LOGI Methode

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Bekannt wurde sie im Rahmen eines Abnehmprogramms für übergewichtige Kinder und Jugendliche an der Harvard-Universitätsklinik. Die Rede ist von der LOGI Methode, die mittlerweile auch hierzulande für Furore sorgt. Der Name ist Akronym, bestehend aus den Anfangsbuchstaben von Low Glycemic Index bzw. einem niedrigen glykämischen Index. Die Anpassung auf deutsche Verhältnisse und eine Erweiterung erfuhr die LOGI Methode durch den Ernährungswissenschaftler Nicolai Worm. Dieser veröffentlichte 2003 ein Buch, in dem LOGI als „Low Glycemic and Insulinemic“ definiert wird und damit auch der Insulinspiegel ins Spiel kommt. Zudem handelt es sich nach dieser Definition nicht mehr um eine klassische kurzfristige Diät, sondern um eine dauerhafte Umstellung der Ernährung.

Was verbirgt sich hinter der LOGI Methode?

Die LOGI Methode schließt zunächst einmal keinerlei Nahrungsmittel aus. Es ist allerdings auf die so genannte LOGI-Pyramide zu achten, nach der vor allem Gemüse und Obst sowie hochwertige Öle die Basis bilden. Hier sollten ebenso wenig Kohlenhydrate enthalten sein wie auf der zweiten Ebene der Pyramide, die vor allem aus proteinhaltiger Kost wie magerem Fleisch, Fisch, Geflügel sowie Milchprodukten, Eier, Nüssen und Hülsenfrüchten besteht. Stufe drei sind Vollkornprodukte und Nudeln, die nur in geringen Mengen genossen werden dürfen und auf der Spitze der Pyramide stehen Weißmehl, Kartoffeln und Süßigkeiten, die eine Ausnahme darstellen sollten.

Die wissenschaftliche Grundlage sieht vor, dass der Blutzuckerspiegel bei der LOGI Methode durchgehend auf niedrigem Niveau gehalten wird. Der Effekt liegt in einem höheren Sättigungsgrad und einer angekurbelten Fettverbrennung. Indem zudem auf einen Überschuss an Basen geachtet wird, besteht auch kein Risiko einer Übersäuerung. Vergleiche lassen sich zur Glyx-Diät sowie zur Montignac-Methode ziehen.

Was spricht für die LOGI Methode?

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Argumente für die LOGI Methode speisen sich aus verschiedenen wissenschaftlichen Studien, nach denen Typ II- Diabetiker mit der Umstellung ihrer Ernährung sowohl an Gewicht abnahmen als auch bessere Stoffwechselvariablen erzielten. Zudem wurde gezeigt, dass eine Ernährung mit viel Protein einem Jojo-Effekt vorbeugt. Tatsache ist auch, dass vor allem Menschen mit einer Insulinresistenz von der LOGI Methode profitieren. Eine Beobachtung, über die oft berichtet wird, ist ein weitgehendes Verschwinden von Tagesmüdigkeit und das Gefühl, sich überaus fit zu fühlen. Abschließend sorgt die LOGI Methode für eine ausgewogene Ernährung und bringt bei ansonsten gesunden Menschen keine gesundheitlichen Risiken mit sich.

Was spricht gegen die LOGI Methode?

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Wer gegen die LOGI Methode argumentiert, stellt meist die Bedeutung des glykämischen Indexes bzw. der glykämischen Last in Frage. Vor allem die Deutsche Gesellschaft für Ernährung legt eher Wert auf eine kohlenhydrathaltige Ernährung und auch beim Deutschen Institut für Ernährungsforschung findet die LOGI Methode keinen Anklang. Abgeraten wird die Durchführung einer proteinbasierten Diät vor allem Menschen mit Nierenproblemen.

Ebenfalls festzuhalten ist die Tatsache, dass ein Befolgen der LOGI Methode große Disziplin erfordert. Kohlenhydrate bilden nun einmal das Rückgrat der westlichen Ernährung und werden daher allerorten Angeboten. Anders ausgedrückt, müssen LOGI-Befürworter an allerlei leckeren Kuchen und anderem Backwerk vorbeigehen können, ohne unter Heißhunger zu leiden. Und das kann in der Tat eine Herausforderung darstellen.

Autor:

BMI- Rechner.net