Herz-Kreislauf-System

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Erkrankungen, die das Herz-Kreislauf-System betreffen, kommen in Deutschland überaus häufig vor und rangieren unter den Todesursachen auf dem unangefochten ersten Platz. Hintergrund ist vor allem der Mangel an Bewegung und damit einhergehendes Übergewicht sowie die Begleiterscheinungen von zu viel Alkohol oder Nikotin. Des Weiteren leidet ein Großteil der deutschen Bevölkerung im Alter ab ca. 50 Jahren unter zu hohem Blutdruck, was das Risiko einer Erkrankung im Herz-Kreislauf-System spürbar erhöht. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen der Herzinfarkt, Diabetes mellitus sowie Herzrhythmusstörungen oder auch der Schlaganfall. Wer das Herz-Kreislauf-System bzw. kardiovaskuläre System versteht, hat dabei bessere Chancen, um vorbeugend tätig zu werden.

Wie funktioniert das Herz-Kreislauf-System?

Vereinfacht ausgedrückt, lässt sich das Herz-Kreislauf-System als geschlossener Kreislauf bestehend aus den Blutgefäßen und dem Herzen auffassen. Zum Herzen führen dabei die Venen oder Blutadern, während die Arterien oder Schlagadern vom Herzen wegführen. Eine entscheidende Rolle spielt auch die Entfernung zum Herzen, weil die Blutgefäße stetig kleiner und verzweigter ausfallen. Aus Arterien werden Arteriolen und schließlich Kapillaren. Hieraus entstehen postkapillare Venolen und werden zu Venen, womit sich der Kreis schließt.

Transportiert wird natürlich Blut, wobei es sich hierbei wiederum um eine Art Transportmedium handelt. So gelangt Sauerstoff aus den Lungen zum Gewebe und CO2 wird wiederum zurückgeliefert. Ebenfalls gelangen die Nährstoffe aus Magen und Darm ins Gewebe, während die Abfallstoffe zu den Nieren und der Leber weitergereicht werden. Das Herz-Kreislauf-System ist außerdem für den Transport unterschiedlicher Hormone verantwortlich und sorgt auch dafür, dass die Haut stets die richtige Temperatur hat. Das Herz-Kreislauf-System wird innerhalb von rund einer Minute einmal durchlaufen, wobei fünf bis sechs Liter Blut fließen. Unterschieden wird zudem zwischen dem Lungenkreislauf (dem kleinen Kreislauf) sowie dem Körperkreislauf oder großen Kreislauf.

Welche Störungen des Herz-Kreislauf-Systems existieren?

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Dass das Herz-Kreislauf-System von zentraler Bedeutung für die Gesundheit eines Menschen ist, versteht sich von selbst. Besonders problematisch ist ein zu hoher Blutdruck, weil dadurch der Druck in den einzelnen Gefäßen zu stark ansteigt. Bluthochdruck liegt ab einem Wert von 140 mmHg in der Systole und 90 mmHg in der Diastole vor und kann in letzter Konsequenz zu einem Herzinfarkt führen.

Wie lässt sich das Herz-Kreislauf-System stärken?

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Um das Herz-Kreislauf-System zu stärken, existieren eine Reihe von Möglichkeiten. An erster Stelle steht hier die Bewegung, die am Besten in Form von Ausdauersport betrieben werden sollte. Selbstverständlich ist in diesem Zusammenhang Übergewicht zu vermeiden und auch Rauchen oder Alkohol gelten als Risikofaktoren. Ebenfalls wird empfohlen, regelmäßig den Blutdruck zu messen und nicht erst auf das Eintreten von Symptomen zu warten. Fakt ist, dass Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems auch als „leise Killer“ bezeichnet werden, da sie meist über Jahre hinweg unbemerkt bleiben.

Wer sein Herz-Kreislauf-System schont, erhöht gleichzeitig auch die Lebenserwartung. Neben den rein physischen Faktoren wie einer salzarmen und fettfreien Ernährung oder mäßigem Koffeinkonsum lassen sich auch psychische Faktoren wie die Vermeidung von Stress oder Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training als hilfreich identifizieren.

Autor:

BMI- Rechner.net