Blutdruck senken mit Tee

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Das eine vorweg: ein zu hoher Blutdruck sollte stets von einem Arzt untersucht und abgeklärt werden. Sofern hier nicht die Einnahme verschreibungspflichtiger Medikamente vorgesehen ist, kann eventuell auch ein Tee den Blutdruck senken. Interessant ist dabei, dass sowohl schwarzer als auch grüner Tee den Blutdruck senken hilft und zudem eine Reihe von Heilkräutern existieren, denen ein ähnlich positiver Effekt nachgesagt wird.

Blutdruck senken durch grünen Tee

Grüner Tee kann den Blutdruck senken. Die positive Wirkung ist allerdings umstritten und nur in wenigen klinischen Studien nachgewiesen. Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass sich grüner Tee eventuell mindernd auf das Schlaganfallrisiko auswirken kann und bei Herzamyloidose hilft. Anderenorts wird darüber berichtet, dass vor allem die japanischen Teesorten Gyokuro, Sencha und Bancha einen positiven Effekt auf den Blutdruck haben und diesen nachhaltig senken. Offensichtlich bewirkt grüner Tee eine höhere Elastizität in den Blutgefäßen, eine Verringerung von Ablagerungen, einen verbesserten Stoffwechsel und eine Minderung der Angiotensin-Produktion. Doch wohlgemerkt: es existieren auch Zweifel an diesen Aussagen.

Besondere Wirksamkeit wird bisweilen dem Gaba-Tee bzw. Gabaron zugeschrieben. Dieser wird für einige Stunden mit Stickstoff behandelt, wodurch sich die Aminosäure Gaba bildet. Hinter der Abkürzung verbirgt sich die Gamma-Amino-Buttersäure, ein biogenes Amin der Glutaminsäure und ein wichtiger hemmender Neurotransmitter im zentralen Nervensystem. Entdeckt wurde die Methode zur Herstellung von Gaba-Tee erst in den 1980er Jahren in Japan. Mittlerweile lässt sich der Effekt auch mit Schwarztee oder Oolong-Tee erzielen. Gaba wird auch in Kapsel- oder Pulverform angeboten und soll auch gegen Diabetes und bei Schlafstörungen wirken.

Schwarztee als Blutdrucksenker

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Möchten Sie den Blutdruck senken durch Hausmittel und Tee  - warum nicht? Vielerorts wird schwarzer Tee zum Blutdruck senken verwendet. Zur Wirksamkeit existiert eine Studie der University of Western Australia in Perth, die durch regelmäßigen Genuss nach drei Monaten eine Senkung des Blutdrucks um 2,7 mmHg im systolischen sowie 2,3 mmHg im diastolischen Wert festgestellt hat. Wissenschaftler vermuten, dass schwarzer Tee auf die Gefäßwände einwirkt und die Gefäße erweitert. Vor allem die enthaltenen Flavonoide gelten hier als segensreich. Es existiert jedoch auch die gegenteilige Ansicht, dass Schwarztee – wie Kaffee – den Blutdruck ansteigen lässt.

Tee aus Hibiskus, um den Blutdruck zu senken

Wer keinen „echten“ Tee trinken und dessen anregende Wirkung umgehen möchte, kann auch auf Hibiskus-Tee ausweichen. Dieser Tee ist auch unter dem Namen Jamaica-Tee bekannt und wird aus den getrockneten Blütenblättern des Hibiskus hergestellt. Sowohl Bioläden als auch Apotheken führen diese Blätter, die einfach mit heißem Wasser übergossen werden müssen. In der Regel wird der Tee aus Hibiskus kalt getrunken und enthält keinerlei Koffein, dafür aber jede Menge Vitamin C. Dass Hibiskus den Blutdruck senken hilft, belegt eine Studie der Tufts University in Boston, bei der im Schnitt eine Senkung um 7,2 mmHg dokumentiert wurde.

Weitere Tees gegen Bluthochdruck

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Die Liste von Tee, mit dem Sie möglicherweise Ihren Blutdruck senken können, ließe sich noch deutlich verlängern. Konsens zwischen Medizinern und Naturheilkundlern besteht hinsichtlich der Weißdornbeere. Diese wird oft in chinesischen Geschäften verkauft, ist jedoch in Apotheken und Reformhäusern auch als Extrakt erhältlich. Beim Weißdorn wirkt eine Kombination aus oligomere Procyanidinen sowie den Flavonoiden Rutosid, Hyperosid und Vitexin. Doch ist auch hier Vorsicht geboten, denn die Deutsche Hochdruckliga e.V. sieht lediglich eine Erhöhung der Herzleistung und der Durchblutung der Herzkranzgefäße aber keine wirksame Senkung des Blutdrucks.

Abschließend werden in der ayurvedischen Medizin auch Extrakte aus Buntnessel, anderenorts auch Arnika und Kudzu als Tee angewendet, um den Blutdruck zu senken. Zur Beruhigung lassen sich auch Baldrian, Lavendel oder Melisse empfehlen und auch Misteltee, ein Tee aus Olivenblättern oder Tatarischer Buchweizentee und Eucommia Tee werden in diesem Kontext genannt. Die meisten Tees sind frei erhältlich, meist jedoch in ihrer Wirksamkeit umstritten.

Autor:

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