Wie kann ich den Stoffwechsel anregen?

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Wer seinen Stoffwechsel anregen möchte, sieht sich einer ganzen Fülle an Tipps gegenüber. Auf der einen Seite stehen die Hinweise auf die passende Ernährung, die dem Metabolismus dient, andererseits erweisen sich jedoch auch körperliche Betätigung und Sport als hilfreich. Zu beachten ist dabei auch, dass sich hinter dem Begriff Stoffwechsel oder Metabolismus eine ganze Fülle an chemischen Prozessen im menschlichen Körper verstecken. Entsprechend bedeutet „Stoffwechsel anregen“ keineswegs immer dasselbe , sondern bedarf vielfach der Konkretisierung. In den meisten Fällen reicht jedoch schon aus, den Grundumsatz zu erhöhen und auf diese Weise Übergewicht zu vermeiden.

Warum sollte man seinen Stoffwechsel anregen?

Allerorten heißt es, dass man seinen Stoffwechsel anregen sollte. Doch warum eigentlich? Die Erklärung liegt vor allem im Körpergewicht und den überflüssigen Substanzen, die sich nach Ansicht mancher Experten nach und nach im Körper anreichern. Eine weitere Folge eines gestörten Stoffwechsels ist Bluthochdruck. Wenn der Stoffwechsel perfekt funktioniert, werden sowohl Schlacken als auch Giftstoffe aus dem Körper transportiert und zudem sammeln sich keine überflüssigen Pfunde. Hinzu kommt, dass ein gut funktionierender Stoffwechsel für Wohlbefinden sorgt und ein Gefühl der Leichtigkeit entstehen kann. Wer einen zu langsamen Stoffwechsel hat, läuft Gefahr zu dick zu werden, während bei einem zu schnellen Metabolismus eher der Hang zu einem zu niedrigen Körpergewicht herrscht.

Umstritten ist hingegen die Theorie, dass unterschiedliche Stoffwechseltypen existieren. Zwar wird dies in einigen Ratgebern so propagiert und mancherorts findet das so genannte „Metabolic Typing“ statt, doch fehlt hierüber bislang der wissenschaftliche Konsens.

Wie lässt sich der Stoffwechsel anregen?

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Um den Stoffwechsel durch Ernährung anzuregen, bedarf es keiner besonderen Vorkehrungen. Ein Tipp, der sich allerorten findet, ist das Trinken von viel Wasser. Wohlgemerkt: die Rede ist von reinem, möglichst Quellwasser und nicht von Softdrinks oder Säften. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt zum Stoffwechsel anregen rund 2,7 Liter Wasser, von denen 1,5 Liter aus Getränken stammt. Positiv wirkt sich auch aus, wenn das Wasser kalt ist, da der Körper Energie benötigt, um dieses auf Körpertemperatur anzuwärmen. In puncto Ernährung lässt sich der Stoffwechsel anregen, indem einerseits proteinreiche Kost, andererseits immer auch scharfes Essen aufgenommen wird. Beim Protein ist es so, dass dieses einerseits sättigt, andererseits einen höheren Energieaufwand benötigen, um verdaut zu werden. Die Schärfe kann durch Capsaicin (zu finden in Chili) eingenommen werden und sorgt für ein Aufheizen des Körpers.

Besondere Lebensmittel, die den Stoffwechsel anregen

Natürlich existieren auch bestimmte Lebensmittel, denen ein positiver Einfluss auf den Stoffwechsel nachgesagt wird. Kokosöl ist ein gutes Beispiel, da es mehr mittelkettige Fettsäuren enthält, die den Grundumsatz um zwölf Prozent gegenüber der Verwendung von langkettigen Fetten erhöht. Doch Vorsicht: Kokosöl hat auch Nachteile, weshalb es nur maßvoll genossen werden sollte. Ein weiterer Tipp ist das Essen von Vollkornprodukten, in denen ein höheres Maß an Ballaststoffen enthalten ist und einen heilsamen Einfluss auf den Stoffwechsel haben. Ebenfalls werden immer wieder fetter Fisch, Mandeln, Oliven- und Leinöl sowie viel Obst und Gemüse genannt, um den Stoffwechsel anzuregen-

Stoffwechsel anregen: nicht nur Ernährung zählt

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Neben einer gesunden Ernährung lässt sich auch mit Sport der Stoffwechsel anregen. Entscheidend ist in diesem Bereich die Ausgewogenheit und manchmal kann es bereits ausreichen, wenn statt einer Rolltreppe die Treppe genommen wird oder der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad und nicht mit dem Auto zurückgelegt wird. Zu den besonders geeigneten Sportarten zählen Schwimmen, Joggen oder auch Nordic Walking, also die klassischen Ausdauersportarten.

Zuguterletzt kommt auch dem Schlaf eine große Bedeutung zu. Wer zu wenig schläft, wechselt automatisch in einen verlangsamten Stoffwechsel und läuft damit Gefahr, an Gewicht zuzulegen. Weitere negative Folgen von Schlafmangel sind naturgemäß Müdigkeit, Antriebslosigkeit und immer wieder eintretender Hunger, der durch das vermehrte Auftreten des Hungerhormons Ghrelin und Verringerung des Sättigungshormons Leptin zustande kommt. Besonders erholsam sind die ersten drei Stunden der Nachtruhe, sofern zusammenhängend geschlafen wird. Es zeigt sich also, dass sich selbst im Schlaf der Stoffwechsel anregen lässt.

Autor:

BMI- Rechner.net