Glycerin

Fett
Der Zusammenhang zwischen Glycerin und Fett wird nicht zwingend auf den ersten Blick deutlich. Schließlich handelt es sich in chemischer Hinsicht um einen Zuckeralkohol, der korrekt eigentlich Glycerol heißen müsste. Das natürliche Vorkommen von Glycerin findet sich jedoch in sämtlichen natürlichen Fetten und fetten Ölen. Dabei handelt es sich um ein Fettsäureester, das vor allem als Zwischenprodukt im Stoffwechsel eine entscheidende Rolle spielt. Darüber hinaus wird Glycerin manchen Lebensmitteln zugesetzt und trägt in diesem Kontext die Abkürzung E 422. Der Zusammenhang zu Fetten wird bereits dadurch deutlich, dass Glycerin 1779 erstmals bei der Verseifung von Olivenöl entdeckt wurde. 1854 wurde die Substanz dann erstmals in industriellen Dimensionen synthetisiert und hergestellt.

Was ist Glycerin überhaupt?

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Glycerin ist eine ungemein vielseitige Substanz. Bei Raumtemperatur handelt es sich um eine leicht zähflüssige Flüssigkeit mit süßlichem Geschmack, die sowohl farb- als auch geruchlos ist. Im Handel sind jedoch verschiedenen Varianten erhältlich, die sich je nach Reinheitsgrad voneinander unterscheiden. Gewonnen wird Glycerin unter anderem als Abfallprodukt der Biodiesel-Herstellung oder auch durch natürliche Fermentation. Im menschlichen Körper dient das vorhandene Glycerin der Fettverdauung im Darm und hilft auch bei der Glykolyse, also dem Abbau von Zucker in den Zellen. Die chemische Formel lautet C3H8O3.

Wie wird Glycerin eingesetzt?

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Die Einsatzzwecke von Glycerin sind vielfältig. An erster Stelle steht die besondere Eigenschaft als Spender von Feuchtigkeit. Entsprechend findet sich die Substanz in einer Fülle kosmetischer Produkte aber auch in Zahnpasta. Ebenfalls lässt sich Glycerin dem Wasser von Weihnachtsbaumständern beimischen und fungiert gleichermaßen als schaumbildend, wenn es um das Erzeugen kindlicher Seifenblasen geht. Die Liste lässt sich noch durch Frostschutzmittel, Schmierstoff und teilweise sogar Futtermittel für bestimmte Tiere ergänzen.

Des Weiteren kommt Glycerin in manchen Medikamenten vor und dient der Behandlung von Hirnödemen und hat zudem eine Wirkung als Abführmittel. Zuguterletzt wird die ist die Tabakindustrie zu nennen, die E 422 gegen das vorzeitige Austrocknen des Tabaks einsetzt. Vor allem im Tabak, der für so genannte Shishas genutzt wird, finden sich große Konzentrationen, die von manchen Experten schon als gesundheitsschädlich angesehen werden.

Autor:

BMI- Rechner.net