Polysaccharide
Welche Polysaccharide sind besonders wichtig?
Unter den Polysacchariden dürfte das Glykogen besonders wichtig sein. Der Begriff lässt sich auch als tierische Stärke oder Leberstärke übersetzen. Die Rede ist daher von einem Energiespeicher, der in der Leber aufgebaut wird und in der Lage ist, Glucose zur Verfügung zu stellen. Wann immer ein Überschuss an Kohlenhydraten vorliegt, wird das Polysaccharid Glykogen aufgebaut und kann bei vollständiger Sättigung bis zu einem Fünftel der Gesamtmasse der Leber- und Muskelzellen ausmachen. In den Muskeln wird das Glykogen selbst genutzt und es findet keinerlei Speicherung oder Abgabe statt.
Ebenfalls bedeutsam ist die Stärke, die letztlich als pflanzliches Pendant zum Glykogen angesehen werden kann. Auch hier handelt es sich um einen Vertreter der Polysaccharide, der durch Eingliederung von Kohlendioxid (CO2) entsteht. Stärke ist in diversen Lebensmitteln wie Kartoffeln, Maniok, Getreide oder auch Hülsenfrüchten enthalten und gilt als das zentrale Kohlenhydrat für die menschliche Ernährung. Zudem wird Stärke auch zur Herstellung von Süßwaren und diversen anderen weiterverarbeiteten Lebensmitteln genutzt. Ein interessanter Aspekt ist zudem, dass einige komplexe Polysaccharide nicht nur aus Kohlenhydraten bestehen, sondern zudem auch Lipide, Peptide und Proteine enthalten können.