Muskeln / Muskelmasse

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Wann immer von Übergewicht, FFMI, Körperfett oder noch allgemeiner von Gesundheitsthemen die Rede ist, kommt irgendwann die Sprache auf die Muskeln bzw. die Muskelmasse. Wie selbstverständlich erwähnen wir Muskeln oder den Muskelaufbau, doch wissen nur die wenigsten Menschen was die Muskulatur überhaupt ist und wozu sie dient. Der Name „Muskel“ stammt beispielsweise aus dem Lateinischen und bedeutet schlichtweg „Mäuschen“. Hintergrund dieser Verniedlichung ist das Erscheinungsbild eines angespannten Muskels unter der Haut, der einer kleinen Maus gleicht. Mediziner sprechen bei den Muskeln von einem Organsystem, das den gesamten menschlichen Körper durchzieht. Unterschieden werden einerseits glatte und quergestreifte Muskulatur, zum anderen bestehen Unterschiede zwischen der Skelett- und der Herzmuskulatur.

Woraus bestehen Muskeln bzw. Muskelmasse?

Vereinfacht ausgedrückt bestehen Muskeln aus Muskelgewebe und dieses wiederum aus Muskelzellen bzw. Muskelfasern. Geht man jedoch in „medias res“, so eröffnet sich ein komplexes System aus unterschiedlichen zytologischen (zellbiologischen) Strukturen, die sich teilweise grundlegend von anderen Zellen im Körper unterscheiden. Hinzu kommt, dass sich einzelnen Muskeltypen stark voneinander unterscheiden, wobei bei Fragen der Muskelmasse meist die Skelettmuskeln im Fokus stehen. Diese sind es auch, die sich trainieren lassen und auf die gezielt angesprochen werden kann.

Selbstverständlich existieren auch noch andere Unterscheidungsmöglichkeiten für Muskeln. Ein Beispiel bietet die anatomische Gliederung in Ringmuskeln, Hohlmuskeln, federförmige, mehrköpfige und spindelförmige Muskeln. Zuletzt lassen sich Muskeln auch nach ihre Funktion und nach Muskelfasertypen untergliedern.

Welche Muskeln sind für den FFMI und Muskelaufbau verantwortlich?

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Wer sich ganz einfach mit dem Muskelaufbau beschäftigen möchte und seinen Anteil an fettfreier Masse (FFM) erhöhen will, bekommt es mit der Skelettmuskulatur zu tun. Im menschlichen Körper existieren 656 Muskeln, die beim Mann runde 40 Prozent des Körpergewichts, bei der Frau rund 32 Prozent ausmachen. Neben dem Nervensystem sind die Muskeln die hauptsächlichen Energieabnehmer im Körper und damit überaus empfänglich für gezieltes Training. Statistiken weisen aus, dass sich durch gezielte Übungen die Muskelmasse beim Mann auf bis zu 57 Prozent steigern lässt, während bei der Frau immerhin noch 43 Prozent möglich sind. Gegenüber den Normalwerten einer untrainierten Person besteht also jede Menge Platz nach oben.

Welche Muskeln sind besonders bekannt?

Von den 656 Muskeln im menschlichen Körper lassen sich naturgemäß nicht alle gleich gut trainieren. Zudem sind Größe und Sichtbarkeit sehr unterschiedlich. Als flächenmäßig größter menschlicher Muskel gilt der große Rückenmuskel (Musculus latissimus dorsi), während der Musculus sartorius oder „Schneidermuskel“ im vorderen Oberschenkel der längste Muskel ist und unter anderem für die Beugung von Hüft- und Kniegelenk verantwortlich ist.

Erstaunlicherweise ist der Kaumuskel alias Musculus masseter der stärkste Muskel des Menschen und kommt doch in keinem Muskeltrainingsplan vor. Auch die aktivsten Muskeln, nämlich die Augenmuskeln werden in keinem Fitnessstudio trainierbar.

Welche Muskeln lassen sich trainieren?

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Um mehr Muskelmasse aufzubauen, wird nur ein Teil der Muskeln trainiert. Grundsätzlich lassen sich sicherlich auch andere Muskelgruppen als Bizeps, Trizeps und Co. trainieren, doch geht es beim Aufbau von mehr Muskelmasse immer auch um deren Sichtbarkeit und damit ästhetische Aspekte. Trainiert werden die Muskeln auf konzentrische Weise, d.h. jeder Muskel wird über nahezu den gesamten Bewegungsspielraum konstant belastet und die Übungen regelmäßig wiederholt.

Interessant für das Muskeltraining sind natürlich die Arme und die Brustmuskulatur sowie der Musculus deltoideus bzw. Deltamuskel. Des Weiteren lassen sich jedoch auch die Rückenmuskulatur sowie die Muskeln in den Beinen gezielt trainieren, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzielen.

Autor:

BMI- Rechner.net