Kalorien Rhabarber

17 kcal

pro 100g


  

Nährwerte Rhabarber

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Nährwerte pro 100g
Eiweiss 1.1g
Fett 0.3g
Kohlenhydrate 1.0g
davon Zucker 1.0g
Ballaststoffe 3.0g
Energiedichte 0.2 kcal/g
Alkohol 0.0g
Kalorien 17 kcal / 71 KJ

Energieverteilung Rhabarber

Energie der Nährstoffe für 100g
Eiweiss 4 kcal / 18 KJ
Fett 3 kcal / 11 KJ
Kohlenhydrate 4 kcal / 17 KJ
davon Zucker 4 kcal / 17 KJ
Ballaststoffe 6 kcal / 25 KJ
Alkohol 0 kcal / 0 KJ
Energiedichte 0.2 kcal/g

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Rhabarber

Rhabarber Informationen und Kalorien / Nährwerte

Der Rhabarber (lateinisch: Rheum rhabarbarum) ist eine Pflanze voller Widersprüche. Wenngleich wie ein Obst genutzt, handelt es sich um ein Stielgemüse. Zudem wird immer wieder die Frage aufgeworfen, ob die Stiele wirklich gesund oder doch eher mit Vorsicht zu genießen sind.

Botanische Merkmale von Rhabarber

Rhabarber gehört zu den Knöterichgewächsen und ist daher unter anderem mit dem Sauerampfer aber auch dem Buchweizen verwandt. Die Pflanze ist  ausdauernd und überwintert dank ihrer unterirdischen Rhizome. Zwischen September und dem Frühjahr ruht der Rhabarber, danach bilden sich wieder die bis zu 70 Zentimeter lange und fünf Zentimeter breiten Blätter. Werden die Blätter roh verzehrt, so drohen Vergiftungserscheinungen, die sich sowohl in Kreislaufproblemen als auch in Erbrechen zeigen können.

Der Spross, an dem die rispenförmigen cremefarbenen Blüten stehen, ragt bis zu zwei Meter in die Höhe. Geerntet werden jedoch nicht die daraus entstehenden Früchte, sondern die zahlreichen Blattstiele. Erntezeit ist dabei zwischen Mai und dem Johannistag bzw. dem 24. Juni.

Um Rhabarber anzubauen, bedarf es mittelschwerer Böden mit guter Wasserspeicherfähigkeit. Zudem sollte der pH-Wert zwischen 5,6 und 7,2 betragen. Hinsichtlich des Klimas präsentiert sich der Rhabarber anspruchslos, benötigt jedoch viel Wasser.

Unterschieden werden mehr als 80 Sorten von Rhabarber. Beispiele sind der Himbeer- bzw. Erdbeer-Rhabarber, die Sorte „Goliath“ oder auch das „Holsteiner Blut“, „Rosara“, „Red Valentine“ und „The Sutton“ - um nur einige der beliebtesten Zuchtergebnisse zu nennen.

Inhaltsstoffe von Rhabarber

Die Frage, ob Rhabarber gesund ist oder nicht, hängt vom Blickwinkel ab. Fakt ist, dass das Stielgemüse ein hohes Maß an Oxalsäure enthält, was sowohl für Menschen mit Nieren- als auch mit Gallenbeschwerden von Nachteil sein kann. Der Grund besteht darin, dass Oxalsäure wertvolle Mineralien wie Calcium, Eisen und Magnesium bindet und damit dem Körper entzieht. Auch greift die Oxalsäure im Rhabarber den Zahnschmelz an, weswegen unmittelbar nach dem Verzehr nicht zur Zahnbürste gegriffen werden sollte.

Auf der anderen Seite stehen jedoch die zahlreichen positiven Eigenschaften. Mit lediglich 13 kcal auf 100 Gramm eignet sich Rhabarber hervorragend für eine diätische Ernährung. Es finden sich sowohl Kalium, Eisen und Phosphor als auch Vitamin C und wertvolle Ballaststoffe. Auch wirkt Rhabarber teilweise abführend, was vermutlich am enthaltenen Anthrachinon liegt.

94,5 Prozent im Rhabarber entfallen auf Wasser. Den Rest teilen sich Kohlenhydrate mit 1,3 Prozent, Fett mit 0,1 Prozent sowie Protein mit 0,6 Prozent. Ballaststoffe machen mit 3,2 Prozent den Löwenanteil aus.

Zur Verwendung von Rhabarber

Die Verwendung von Rhabarber ist vielfältig. Der relevante Teil sind stets die Blattstiele, die geschält oder ungeschält verwendet werden können. Rhabarber wird oft zu Konfitüre oder Kompott verarbeitet, findet sich aber auch in Saft und Kuchen.

Aufgrund des säuerlichen Geschmacks wird der  Rhabarber nahezu immer in Süßspeisen und unter Zusatz von Zucker genossen. Klassisch ist beispielsweise die Kombination mit einer Baisermasse auf einem Kuchen.

Die Oxalsäure lässt sich durch langes Kochen mehr und mehr beseitigen, sodass – je nach Verwendung – keinerlei gesundheitliche Risiken mehr bestehen.

Geschichte und Verbreitung von Rhabarber

Ursprünglich stammt der  Rhabarber aus dem Himalaya und gelangte von dort im 16. Jahrhundert nach Russland. In seiner Heimatregion werden jedoch lediglich die Wurzeln geerntet und als Heilmittel genutzt – und das seit mehr als 4.000 Jahren.

Europa kam erst im 18. Jahrhundert in den Genuss der säuerlichen Stiele, wobei sich vor allem England in Zucht und Anbau hervortat. Mittlerweile wird das Gemüse allerdings in weiten Teilen Europas geschätzt und kultiviert. 

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