BMI Adipositas - was Sie wissen sollten

Kann der BMI Adipositas definieren?
Natürlich kann nicht allein der BMI Adipositas festlegen. Wie es der Name bereits sagt, handelt es sich bei Adipositas um Fettleibigkeit oder auch Fettsucht. Entsprechend müsste zur Erlangung eines gültigen Wertes auch der Anteil an Körperfett herangezogen werden. Für eine erste Einschätzung ist der BMI allerdings sehr wohl geeignet, weil nur die wenigsten Menschen mit zu hohen Werten tatsächlich Leistungssportler sein dürften.
Entsprechend wird sowohl von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als auch von den entsprechenden nationalen Pendants ein enger Zusammenhang zwischen einem erhöhten BMI und Adipositas gesehen. Selbiges gilt auch für Lebensversicherungen, die bei deutlich überhöhten Werten die Ausgabe einer Police verweigern können.
Wann spricht man von Adipositas?

Was bestimmt außer dem BMI Adipositas?
Für die Diagnose Adipositas ist nicht nur der BMI ausschlaggebend. Sobald ein Risiko vorliegt, sollten Sie zusätzlich Ihren Körperfettanteil ermitteln lassen. Auch hierfür existieren griffige Formeln wie die Waist-to-hip-ratio (WHR) bzw. das Taille-Hüft-Verhältnis (THV). Ebenfalls als alternative Methode zum BMI für die Bestimmung von Adipositas gilt das Taille-Größe-Verhältnis (TGV). Sollten Sie in diesen Bereichen zu hohe Richtwerte aufweisen, gilt dies ebenfalls als Indikator für Übergewicht.
Adipositas: Diagnose und Folgen

Für sich genommen, gilt Adipositas noch nicht als Krankheitsbild. Die Fettleibigkeit kann allerdings auf eine Unterfunktion der Schilddrüse oder eine Störung des Cortisolhaushalts hindeuten und auch manche Medikamente bewirken Übergewicht. Umgekehrt gilt Adipositas als einer der Auslöser für zu hohen Blutdruck, Diabetes mellitus Typ 2 sowie Schlaganfälle, Herzinfarkte, Gicht und eine Reihe anderer Leiden. Den Anfang einer Diagnose gemäß den Leitlinien Adipositas 050/001 der AWMF Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften bildet allerdings immer die Bestimmung des BMI.