Kalorien Paprika, rot

33 kcal

pro 100g


  

Nährwerte Paprika, rot

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Nährwerte pro 100g
Eiweiss 1.0g
Fett 0.2g
Kohlenhydrate 6.2g
davon Zucker 6.2g
Ballaststoffe 1.4g
Energiedichte 0.3 kcal/g
Alkohol 0.0g
Kalorien 33 kcal / 138 KJ

Energieverteilung Paprika, rot

Energie der Nährstoffe für 100g
Eiweiss 4 kcal / 17 KJ
Fett 2 kcal / 8 KJ
Kohlenhydrate 25 kcal / 104 KJ
davon Zucker 25 kcal / 104 KJ
Ballaststoffe 3 kcal / 12 KJ
Alkohol 0 kcal / 0 KJ
Energiedichte 0.3 kcal/g

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Paprika / Pepperoni / Chili

Paprika / Pepperoni / Chili  Informationen und Kalorien / Nährwerte

Bei der Paprika (lateinisch: Capsicum annuum) ist streng zwischen der botanischen Gattung und der gebräuchlichen Gemüsesorte zu unterscheiden. Während in der erweiterten Definition auch Chili und Pepperoni zur Paprika zählen, ist im engeren Sinne lediglich die geschmacklich deutlich mildere Gemüsepaprika gemeint. Mittlerweile unterscheidet man weltweit bis zu 2.000 verschiedene Sorten.

Paprika als Pflanze

Die Paprika wird bis zu 1,50 Meter hoch, kann aber – je nach Sorte – auch nur den Boden bedecken. Es handelt sich stets um krautige, mehrjährige Pflanzen, deren Wurzeln bis zu 60 Zentimeter in den Boden reichen. Da die Paprika überaus empfindlich auf Kälte reagiert, werden die Pflanzen hierzulande meist nur einjährig gezüchtet. Die idealen Temperaturen liegen zwischen sieben und 29 Grad Celsius.

Hinsichtlich des Bodens zeigt sich die Paprika vielseitig und gedeiht sowohl auf saurem als auch auf neutralem und basischem Untergrund. Im Idealfall ist die Bodenbeschaffenheit locker und sandig oder lehmig.

Aus den meist weißen Blüten wachsen die Früchte. Diese werden umgangssprachlich gerne als Schoten bezeichnet, sind allerdings in botanischer Hinsicht Trockenbeeren. Sowohl in punkto Farbgebung als auch in Form und Größe existieren diverse Variationen. Reife Paprika können gelb, rot, orange oder auch braun und weiß ausfallen. Werden jedoch grüne, schwarze oder violette Früchte erworben, so sind diese stets unreif. 

Die Hauptsaison für im Freiland angebaute Paprika ist in Deutschland zwischen Juli und Ende Oktober. Danach lassen sich aber auch noch Exemplare aus den Gewächshäusern erwerben.

Zur Unterscheidung der einzelnen Sorten dient im Allgemeinen der Gehalt an Capsaicin. Hier handelt es um ein besonderes Öl, das von bestimmten Drüsenzellen der Pflanzen gebildet wird. Das Capsaicin ist für die Schärfe verantwortlich, die in Scoville-Einheiten gemessen wird. Gemüsepaprika und die aus Ungarn stammenden milden und süßlichen Sorten rangieren hier bei Werten um den Nullpunkt, während bereits Pepperoni den 50-fachen Wert und manche Chilisorten sogar den hundertfachen Wert erreichen.

Inhaltsstoffe der Paprika

Ihren Geschmack zieht die Paprika aus in ihr enthaltenen ätherischen Ölen. 100 Gramm der Früchte enthalten 28 kcal und bestehen zu 4,7 Prozent aus Kohlenhydraten. Eiweiß ist mit 1,17 Gramm vertreten, Fett mit nur 0,33 Gramm. Ihre unbestrittene gesundheitsfördernde Wirkung bezieht die Paprika aus dem hohen Anteil an Vitamin C und Vitamin E sowie Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium und Calcium. Darüber hinaus ist in den reifen Früchten jede Menge Beta-Carotin alias Provitamin A enthalten.

Wer grüne Früchte bevorzugt, muss etwas weniger gesunde Inhaltsstoffe in Kauf nehmen. Zudem wird hier ein vorheriges Häuten empfohlen, um die Verdaulichkeit zu steigern. Bei der Lagerung ist zwar auf einen kühlen und dunklen Ort zu achten, doch sollte dies nach Möglichkeit nicht der Kühlschrank sein.

Kulinarisch eignen sich Paprika sowohl zum roh essen als auch zum Kochen oder Braten. Besonders beliebt sind gefüllte Paprika, wobei als Füllung sowohl Reis und Gemüse als auch Hackfleisch und Fetakäse verwendet werden.

Abseits von Pfanne und Kochtopf werden Paprika auch medizinisch eingesetzt. So findet man die scharfen Sorten auch in ABC- und Wärmepflaster, die in der Apotheke erworben werden können.

Exkurs zu Chili und Pepperoni

Auch Chili und Pepperoni sind Paprika, weichen jedoch in optischer Hinsicht von den Gemüsepaprika ab. So sind die Früchte deutlich kleiner und werden in der Küche nicht mehr als Gemüse, sondern in erster Linie als Gewürz verwendet. Bekannt geworden ist in diesem Kontext die Tabascosoße, doch auch Produkte wie Sambal Oelek oder Mojo basieren letztlich auf Chili. Im Handel wird eine Bandbreite zwischen milderen Chili-Sorten wie Jalapeño und den extrem scharfen Habanero angeboten.

Die Paprika und Christoph Kolumbus

Während die Paprika in Süd- und Mittelamerika bereits um 5.000 vor Christus kultiviert wurde, war es Christoph Kolumbus, der die ersten Pflanzen nach Europa brachte. Auch Deutschland blieb hier nicht außen vor und kannte die Früchte schon im 16. Jahrhundert. Nichtsdestotrotz dauerte es bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, um die Paprika bundesweit als Gemüse zu etablieren. In Ungarn handelt es sich dagegen – salopp formuliert – um ein regelrechtes „Nationalgemüse“.

In der weltweiten Ernte haben China, Mexiko und die Türkei die Nase vorn. In Deutschland bedient man sich während der Sommermonate aber vor allem aus einheimischer Produktion, später dann aus spanischer und niederländischer Ernte.

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