Zervixschleim

Was ist der Zervixschleim überhaupt?
Der Zervixschleim trägt seinen Namen aufgrund des Gebärmutterhalses, dem er entstammt. Dieser wird auf lateinisch „Zervix“ oder auch „Cervix uteri“ genannt, wobei das Wort soviel wie Hals oder Nacken bedeutet. Der Zervix wird gegenüber der Vagina durch den äußeren Muttermund getrennt und mündet im oberen Bereich in die Eileiter. Entsprechend lässt sich von einem Verbindungskanal zwischen Scheide und Gebärmutter sprechen, durch den bei einer Befruchtung auch die Spermien müssen. Der Zervix gibt während des gesamten Zyklus den Zervixschleim ab, wofür eigene Drüsen, die Zervixdrüsen, verantwortlich sind. Das Sekret besteht zu knapp 90 Prozent aus Wasser sowie Muzinen, Zuckern, Enzymen, Elektrolyten und Aminosäuren. Genau genommen ist die Funktion des Zervixschleim das Verhindern des Eindringens von Krankheitserregern aber auch Spermien an den nicht-fruchtbaren Tagen zu übernehmen.
Das Vorhandensein des Zervixschleims wird auch in der Empfängnisverhütung genutzt. So wirkt die Minipille direkt auf die Gelbkörperhormone im Zervixschleim und sorgt dafür, dass dieser undurchlässig bleibt.
Wie verändert sich der Zervixschleim bis zum Eisprung?

Der Zervixschleim nach dem Eisprung
Nach erfolgtem Eisprung nimmt der Zervixschleim wieder seine vorherige Konsistenz an und wird klumpig und undurchsichtig. Die Farbe wechselt in Richtung Gelb und verändert sich bis zum Einsetzen der Monatsblutung nicht mehr. In manchen Fällen kann es sogar sein, dass der Zervixschleim komplett verschwindet und erst wieder vor dem nächsten Eisprung auftritt.
Wird durch Einnahme der Anti-Baby-Pille verhütet, so verändert sich der Zervixschleim nicht oder ist erst gar nicht vorhanden, während im Laufe einer Schwangerschaft teilweise auch eine vermehrte Schleimbildung beobachtet wird. Es ist allerdings nicht möglich, aufgrund des Zervixschleims auf eine Schwangerschaft zu schließen.
Wie lässt sich der Zervixschleim beurteilen?

Zuletzt ist zu beachten, dass sich der Zervixschleim auch während des Tages verändert und daher möglichst mehrfach bestimmt und dokumentiert werden sollte. Wer viel trinkt, bewirkt eine flüssigere Konsistenz und auch Lebensmittel mit Vitamin B sorgen für eine Verbesserung.