Glyx Diät

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Die Glyx Diät trägt ihren Namen aufgrund des zugrunde liegenden glykämischen Index, der in diesem Fall schlichtweg abgekürzt wurde. Die Idee stammt aus dem Jahr 1999 und wurde von der Ökotrophologien Marion Grillparzer gemeinsam mit dem Verlag Gräfe und Unzer entwickelt. Hintergrund dieser Diätform ist die Beachtung des glykämischen Index für Lebensmittel, wobei die Zusammensetzung an Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten ebenso keine Rolle spielen wie die Kalorienmenge. Nichtdestotrotz werden Ballaststoffe, Fettsäuren, Vitamine und ausreichend Flüssigkeit eingenommen, weswegen Befürworter dieser Diätform auch von einer langfristigen Ernährungsform sprechen. Zudem bestehen einige Parallelen zur Montignac-Methode und der LOGI Methode.

Wie funktioniert die Glyx Diät?

Wenngleich es nicht um Kalorien geht, erfordert eine Glyx Diät das genauen Nachrechnen. Das Ziel ist die Vermeidung von Lebensmitteln mit einem hohen glykämischen Index. Glukose wird vom Körper besonders schnell aufgenommen und sorgt für eine starke Ausschüttung von Insulin, d.h. einen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Das Problem besteht darin, dass ein hoher glykämischer Index oder G-Index der Fettverbrennung im Weg steht. Glukose erhält bei der Glyx Diät einen Wert von 100, ideal sind jedoch Lebensmittel mit einem Wert zwischen 40 und 60, was vor allem auf komplexe Nahrungsmittel mit Kohlenhydraten, Fett und Proteinen zutrifft. Der Vorteil dieser Nahrungsmittel liegt darin, dass sie für einen langsameren Anstieg des Blutzuckerspiegels sorgen und damit länger sättigen.

Beispiele für eine gute Ernährung nach Glyx Diät sind mageres Fleich, Milchprodukte, sofern diese fettarm sind sowie Fisch und Geflügel. Ebenfalls geeignet sind Gemüse, Soja und Hülsenfrüchte sowie die meisten Obstsorten. Umgekehrt sollte auf Weißmehl, Cornflakes, die meisten Zuckerarten aber auch Rosinen, Ananas, Kaffee und Alkohol verzichtet werden.

Welche Vorteile bietet die Glyx Diät?

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Eine Glyx Diät sorgt mit Sicherheit für eine gesunde Ernährung. Ein starke und von vielen Medizinern unterstützte Hypothese besteht darin, dass ein hoher Blutzuckerspiegel in engem Zusammenhang mit Fettleibigkeit und Diabetes sowie mit der Entstehung von Arteriosklerose steht. Wer also auf eine Senkung achtet, mindert automatisch auch das Risiko einer Erkrankung. Abnehmwillige sind mit der Glyx Diät ebenfalls gut aufgestellt, weil die Ernährung aus vielen Ballaststoffen, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten besteht und somit in weiten Teilen als vollwertig gelten kann. Interessant ist in diesem Kontext, dass auch viele Sportler auf einen niedrigen glykämischen Index setzen. Überhaupt spielt Sport bei einer Glyx Diät eine große Rolle und wird explizit als Begleitung zur umgestellten Ernährung angeraten.

Argumente gegen die Glyx Diät

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Kritiker an der Glyx Diät bemängeln, dass der glykämische Index absolut gesetzt wird, was nicht der medizinischen Forschung entspricht. Es ist vielmehr so, dass der G-Index von Mensch zu Mensch verschieden ist und sich der Blutzucker zudem nach dem Vorhandensein bestimmter Darmbakterien richtet. Entsprechend geht es um das Finden der individuelle besten Lebensmittel für den eigenen Stoffwechsel. Auch ist davon auszugehen, dass sich der G-Index eines Lebensmittels je nach Zubereitung verändert. Ein weiterer Kritikpunkt stammt von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Hier wird klipp und klar gesagt, dass eine Glyx Diät, die den glykämischen Index als Basis für die Gewichtsreduktion ansieht, schlichtweg falsch liegt und empfehlenswerte Lebensmittel wie Kartoffeln unberechtigterweise vom Speiseplan verbannt werden.

Kritisiert wird zudem auch die These, dass Nahrungsmittel mit einem hohen G-Index den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen und sich dadurch schneller Hunger einstellt. Demnach ist auch relevant, wie viel Energie aufgenommen wird. Entsprechend kommt auch das Deutsche Institut für Ernährungsforschung zu dem Schluss, dass die Glyx Diät im Vergleich mit anderen Diäten wie der Reduzierung von Fett keine nachgewiesenen Vorteile aufweist.

Autor:

BMI- Rechner.net